Die Arbeit von Gamedesignern/-innen lässt sich mit der Arbeit von Drehbuchautoren/-innen in der Filmbranche vergleichen. Ob Autorennen, Ritterturniere oder Weltraumexpeditionen – in der virtuellen Welt können realitätstreue, fantastische oder abstrakte Spielszenarien zum Leben erweckt werden. Gamedesigner/-innen sind für die theoretische Konzeption und Funktionsweise dieser Spielwelten zuständig. Spielinhalte und grundlegendes Gameplay, die Charaktere und Spielregeln werden von ihnen erdacht. Neben der Entwicklung neuer Spielinhalte sind sie für die Optimierung bestehender Spielewelten verantwortlich. Damit ein Spiel Chancen auf dem Markt hat, wird es zielgerecht für bestimmte Käufergruppen entwickelt. Gamedesigner/-innen erstellen z. B. auch Lernspiele und Förderprogramme für Kinder oder Strategiespiele, die für die Unternehmensplanung eingesetzt werden. Nicht zuletzt werden Serious Games – Computerspiele, die auf unterhaltsame Weise Wissen vermitteln – gerne in den Bereichen Aus- und Weiterbildung, Training und Simulation oder Marketing und Werbung eingesetzt. Wer eine Karriere als Gamedesigner/-in anstrebt, sollte über einen großen Erfahrungsschatz bezüglich Computerspielen verfügen. Eine gute Übung ist es, Spiele aus der Perspektive von Gamedesignern/-innen zu betrachten. Was fesselt die Spieler/-innen und warum? Man kann auch selbst aktiv werden: z. B. Levels entwickeln und veröffentlichen, um Feedback aus Communitys einzuholen. Da Gamedesigner/-innen den theoretischen Grundstein für das gesamte Spiel legen, sind sie es auch, die ihr Spielkonzept dem Entwicklerteam verständlich vermitteln müssen. Zur Umsetzung und Präsentation der eigenen Idee gegenüber anderen sind grundlegende Programmierkenntnisse von Vorteil.
- ein Hochschulstudium mit dem Schwerpunkt Gamedesign und
- fundierte Kenntnisse in den Bereichen Computerspiel, Gameplay-Theorie, Story Writing und Spielmechanik